Research Article |
Corresponding author: Thomas Walter ( thomas.walter@agroscope.admin.ch ) Academic editor: Thibault Lachat
© 2017 Thomas Walter, Nina Richner, Eliane Meier, René Hoess.
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Citation:
Walter T, Richner N, Meier E, Hoess R (2017) Laufkäfer in der Aare-Aue Rupperswil, Kanton Aargau, in den ersten fünf Jahren nach der Renaturierung (Coleoptera, Carabidae). Alpine Entomology 1: 5-15. https://doi.org/10.3897/alpento.1.20948
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Ground beetles of the alluvial area Rupperswil, Canton Aargau, Switzerland, during the five years after its restoration (Coleoptera, Carabidae)
The Rupperswil floodplain (Canton Aargau) was restored in the years 2010–2011. From 2012 to 2016, annual surveys of ground beetles were conducted. Over the five years, a total of 116 species were collected. From these species, 12 are classified as threatened, near threatened, or rare according to the Red List of Switzerland. Moreover, considerable numbers of Bembidion atrocaeruleum, B. prasinum, and Harpalus progrediens were found in the Rupperswil floodplain, for which the Canton Aargau has a particularly high responsibility for conservation. Additionally, 37 of the recorded species are character species for floodplains. Thus, the restoration can be considered very successful for ground beetles. Non-restored areas, characterized by river training measures, harbor generally half as many species at best. The number of species recorded per year varied between 68 and 82. Species turnover rate was between 28 and 45%. This reflects the change in habitats and hydrology over the five years. Open gravel/sand surfaces and annual ruderal habitats were reduced to one-third of their original area, while reed canary grass stands and perennial ruderal habitats tripled in size. On the other hand, the turnover is certainly also due to the low detection probability of rare species. Despite the strong decline in individual ground beetle species which typically occur on open gravel surfaces, it would be premature to initiate interventions to rebuild such areas. During the last year of the study, all typical gravel species observed in the previous years within the study area were found again. If anything, it would be more beneficial to build ponds with flat banks of fine sand within the forested sections of the floodplain or clear some patches to create more ruderal areas.
RÉSUMÉ
La zone alluviale de Rupperswil (canton d’Argovie) a été renaturée dans les années 2010-2011. De 2012 à 2016, les carabes ont été recensés annuellement. Au total, 116 espèces ont pu être identifiées. Parmi celles-ci, 12 espèces sont considérées comme en danger, potentiellement en danger ou rare selon la Liste Rouge. 37 espèces sont des espèces indicatrices pour les zones alluviales. Ainsi, la renaturation peut être considérée comme très réussie pour les carabes. Dans les surfaces non renaturées avec une dynamique alluviale réduite, causé par des mesures de construction fluviales, la moitié des espèces peuvent au mieux être trouvées. En comparaison de la Suisse dans son ensemble, la responsabilité de l’Argovie est très élevée pour le maintien en particulier de Bembidion atrocaeruleum, très fréquent, de B. prasinum et de Harpalus progrediens nombreux à Rupperswil. Pour un même effort d’échantillonnage, le nombre d’espèces trouvées a varié entre 68 et 82 pour les deux années. Le degré de turnover d’une année à l’autre s’est situé entre 28 et 45%. Ceci reflète d’une part le changement des biotopes et une hydrologie variable sur les cinq ans. Les alluvions sans végétation et les surfaces rudérales annuelles ont diminué d’environ un tiers alors que les Phalaridions et les surfaces rudérales pluriannuelles ont triplé. D’autre part, le turnover doit aussi être attribué à la probabilité réduite de trouver les espèces rares. Malgré un fort recul de certaines espèces particulières qui apparaissent typiquement dans les gravières ouvertes, il serait prématuré de créer de nouveau de telles surfaces par des interventions. Toutes les espèces de gravière ont encore pu être trouvées dans la région la dernière année d’étude. Le cas échéant, l’installation d’étangs dans la forêt de la zone alluviale avec des surfaces à sédiments fins provenant des berges de même qu’un nouvel écorchement de surfaces partielles pour la création de couloirs rudéraux seraient favorables.
ZUSAMMENFASSUNG
Die Aue Rupperswil (Kanton Aargau) wurde in den Jahren 2010-2011 renaturiert. Von 2012 bis 2016 wurden jährlich die Laufkäfer untersucht. Insgesamt konnten 116 Arten nachgewiesen werden. Davon sind 12 Arten gemäss Roter Liste gefährdet, potenziell gefährdet oder selten. 37 Arten sind Auenkennarten. Damit kann die Renaturierung bezüglich der Laufkäfer als sehr erfolgreich bezeichnet werden. In Gebieten, wo die Auendynamik durch flussbauliche Massnahmen stark reduziert ist, findet man bestenfalls halb so viele Arten. Im gesamtschweizerischen Vergleich ist die Verantwortung des Kanton Aargau für die Erhaltung insbesondere von Bembidion atrocaeruleum, in Rupperswil sehr häufig, B. prasinum, sowie Harpalus progrediens, beide zahlreich, sehr hoch. Die Anzahl der in den einzelnen Jahren bei gleichem Sammelaufwand gefundenen Arten variierte zwischen 68 und 82. Die Turnover-Rate der Arten in den Folgejahren betrug zwischen 28 und 45%. Dies widerspiegelt einerseits die Veränderung der Lebensräume sowie die unterschiedliche Hydrologie in den fünf Jahren. Offene Kies-Sandflächen und einjährige Ruderalfluren sind auf ca. einen Drittel geschrumpft während sich Rohrglanzgrasbestände und mehrjährige Ruderalfluren verdreifacht haben. Andererseits ist der Turnover sicher auch auf die geringe Auffindwahrscheinlichkeit selten vorkommender Arten zurückzuführen. Trotz starken Rückgängen einzelner Laufkäferarten, die typischerweise auf offenen Kiesflächen vorkommen, wäre es verfrüht, solche Flächen durch Eingriffe wieder zu schaffen. Es konnten auch im letzten Untersuchungsjahr noch alle typischen Kiesbank-Arten im Gebiet nachgewiesen werden. Allenfalls förderlich wären die Anlage von Tümpeln mit flachen aus Feinsedimenten bestehenden Uferpartien im Waldgebiet der Aue sowie das erneute Abschürfen einzelner Teilflächen zur Schaffung von Ruderalfluren.
Carabidae, nature conservation, alluvial zone, restoration
Die Renaturierung der Aue Rupperswil (AG) wurde im Jahre 2011 abgeschlossen. Um die Wirkung der Renaturierung aufzuzeigen, veranlasste die Abteilung Landschaft und Gewässer des Departementes Bau, Verkehr und Umwelt des Kantons Aargau in den Folgejahren 2012-2016 jährliche Erhebungen der Laufkäfer. Zudem wurden die Lebensräume in den Jahren 2012 und 2016 kartiert, um allfällige Veränderungen der Laufkäfergemeinschaften besser beurteilen zu können. Laufkäfer sind besonders gut geeignet um die Entwicklung einer Aue aufzuzeigen (
Das untersuchte Gebiet liegt ca. 800 m östlich der Brücke zwischen Rupperswil und Auenstein im Kanton Aargau auf einer Höhe rund 350 m ü. M. (Abb.
Hydrologie im Untersuchungsgebiet: Die Wasserführung der beiden Seitenarme ist über gut einen Kilometer flussaufwärts quer zum Fluss erbautes Wehr der Kraftwerkanlage Rupperswil regulierbar, wobei im Winter eine Mindestwassermenge von 15 m3/s und im Sommer von 25 m3/s m in den Seitenarmen einzuhalten ist. Das Kraftwerk ist in der Lage bis zu 500 m3/s zu nutzen. In der Regel treten also in den Seitenarmen grössere Wasserstandschwankungen erst ab einer Wasserführung der Aare von mehr als 500 m3/s auf. Die Auendynamik kommt also erst dann zum Tragen. Deshalb sind in Tab.
Jährliche Hochwasserspitzen der Aare, Mittelwert der Messstationen Murgenthal und Brugg nach
Jahr (Mt) | Durchfluss m3/s | Jährlichkeit |
---|---|---|
2012 (Januar) | 772 | 2 |
2013 (Juni) | 893 | 4.5 |
2014 (Juli) | 778 | 2 |
2015 (Mai) | 992 | 8 |
2016 (Juni) | 847 | 3 |
Im prioritär zu untersuchenden Gebiet wurden 17 Teilflächen abgegrenzt (Abb.
Teilflächen auf Luftbildhintergrund Frühling 2011 und Frühling 2014. Die beiden Aufnahmen zeigen, dass in dieser Zeit keine grossen Änderungen erfolgt sind und die Kiesflächen weitgehend vegetationsfrei blieben. Gut sichtbar ist auch, dass das Gerinne zwischen den Teilflächen 1 und 8 bereits im Frühjahr 2012 seinen Lauf verändert hatte und zum Aufnahmezeitpunkt 2011 noch kein Wasser im südlichen Teil entlang der Teilflächen 4 und 5 durchgelassen wurde.
Für jede Teilfläche wurde der Anteil der verschiedenen Lebensraumtypen nach
Renaturierte Aue Rupperswil (AG), Fläche der Lebensraumtypen nach Delarze and Gonseth (2016) in m2 in den Jahren 2012 und 2016.
Code und Lebensraumtyp | 2012 | 2016 | 2016-2012 Differenz |
---|---|---|---|
Steiluferböschung (vegetationsfrei) | 1464 | 957 | -507 |
2-1.2.1 Stillwasserröhricht | 11 | 11 | |
2-1.2.2 Flussufer- und Landröhricht | 2104 | 5150 | 3046 |
2-1.4 Bachröhricht | 277 | 254 | -23 |
2-5.2 Mehrjährige Schlammflur | 25 | -25 | |
3-2.1.0 Alluvion ohne Vegetation | 7128 | 2944 | -4183 |
4-5.1 Talfettwiese | 99 | -99 | |
5-1.3 Feuchter Krautsaum | 2558 | 1960 | -598 |
5-3.3 Mesophiles Gebüsch | 181 | 604 | 423 |
5-3.6 Auen-Weidengebüsch | 267 | 461 | 194 |
6-1.2 Weichholz-Auenwald | 183 | 183 | 0 |
6-1.4 Hartholz-Auenwald | 1208 | 1208 | 0 |
7-1.4 Einjährige Ruderalflur | 734 | -734 | |
7-1.6 Mesophile Ruderalflur | 317 | 3007 | 2690 |
8-2.3.1 Kalkarmer, lehmiger Hackfruchtacker | 193 | -193 |
Zusätzlich zu den Lebensraumtypen spielen das Niveau über dem Normalwasserstand und der direkte Gewässerkontakt der Teilflächen für das Vorkommen oder Fehlen von Laufkäferarten eine Rolle. In Tab.
Niveau und Gewässerkontakt der einzelnen Teilflächen. Niveau: t = tief +- ebene Fläche 0-1 m über Normalwasserstand, b = Böschung 0-3 m über Normalwasserstand, h = ebene Fläche über 2,5 m über Normalwasserstand.
Teilfläche | Niveau | Gewässerkontakt |
1 | t | f |
2 | t | fs |
3 | b | k |
4 | b | f |
5 | tb | fs |
6 | tb | f |
7 | b | f |
8 | t | f |
9 | t | f |
10 | bh | k |
11 | t | fs |
12 | h | k |
13 | h | k |
14 | h | k |
15 | b | s |
16 | b | f |
17 | h | k |
Bei der Aufsammlung wurde darauf geachtet, dass in den einzelnen Teilflächen möglichst viele verschiedene erfolgsversprechende Kleinstandorte abgesucht werden konnten - d.h. von Grobkies bis zu Feinsedimenten, Schlickflächen und Steilufer, Geschwemmsel, Detritus und Hochwassergeniste, Blattrosetten und Grashorste, humose Böden unter liegendem Rohrglanzgras, Totholz inklusive ablösbare Rinde, von besonnten bis schattigen Bereichen, sowie in verschiedenen Distanzen vom Ufer. Kleine bis mittelgrosse Käfer bis ca. 2 cm wurden mit einem batteriebetriebenen Exhaustor aufgesaugt. Grosse Käfer wurden von Hand gefangen. Ein kleiner Gartenkräuel war sehr hilfreich, um Steine, Laub, Bodenstreu, etc. wegzurechen. Die Käfer wurden in ein Gläschen mit Konservierungs-Flüssigkeit überführt. Die konservierten Käfer wurden durch René Hoess identifiziert. Die Nomenklatur folgt
Jede Teilfläche wurde jährlich mindestens drei Mal aufgesucht. Je nach Grösse der Teilfläche und zur Verfügung stehender Zeit wurde pro Begehung 15-45 Minuten gesammelt. Einen Überblick über die Sammeltage gibt Tabelle
Jahr | Begehung 1 | Begehung 2 | Begehung 3 | weitere |
---|---|---|---|---|
2012 | 21.05.2012 | 25.06.2012 | 16.07.2012 | |
2013 | 17.05.2013 | 21.06.2013 | 18.07.2013 | |
2014 | 09.04.201410.04.2014 | 06.05.2014 | 27.06.2014 | 04.05.201406.08.2014 |
2015 | 29.04.201530.04.2015 | 22.05.201529.05.201530.05.2015 | 14.07.2015 | 19.06.201520.08.201521.08.2015 |
2016 | 29.03.201630.03.201631.03.2016 | 03.05.201604.05.2016 | 08.07.2016 | 08.06.201628.06.2016 |
In den Jahren 2012 bis 2016 wurden in der Aue Rupperswil insgesamt 116 Arten nachgewiesen, davon 114 Arten auf den für einen Vergleich der einzelnen Jahre vorgesehenen Begehungen. Dies sind gut 45 % der im Kanton Aargau bekannten 253 Arten. Ocys tachysoides (Antoine, 1933) wurde nur ausserhalb des untersuchten Kerngebietes gefunden. Eine weitere Art Blemus discus (Fabricius, 1792) wurde zwar im Kerngebiet, aber nur auf einer Zusatzbegehung nachgewiesen. Der seit 1998 in der Schweiz letztmals nachgewisene Bembidion varium (Olivier, 1795) sowie Harpalus laevipes Zetterstedt, 1828 wurden im Rahmen dieser Untersuchung für den Kanton Aargau zum ersten Mal belegt. Von den 116 Arten sind 12 Arten in der Schweiz gemäss Roter Liste (
Die Anzahl der in den einzelnen Jahren während je drei Begehungen nachgewiesenen Arten variiert zwischen 62 im Jahr 2015 und 82 im Jahr 2014 (Abb.
Der Rückgang der Gesamtartenzahl im Jahr 2015 im Vergleich zum Vorjahr dürfte auf das 8-jährliche Hochwasser im Mai 2015 zurückzuführen sein. Besonders stark, um gut 30 % wurden dabei die Nicht-Auenkennarten (Status 3 und 4 in Abb.
Ebenfalls den Höchststand erreichte im letzten Untersuchungsjahr die Anzahl der gemäss schweizerischer Roter Liste gefährdeten, potentiell gefährdeten oder seltenen Laufkäferarten (9 von insgesamt 12 im folgenden RL-Arten genannten Arten). Mit Ausnahme von Bembidion latinum Netolitzky, 1911 sind alle RL-Arten Auenkennarten. Bei den RL-Arten ist eine kontinuierliche Zunahme seit 2012 erfolgt (Abb.
Von den 115 Arten konnten nur 32 % in jedem Jahr und 24 % nur in einem Jahr nachgewiesen werden (Tab.
Anteil in % der im Vergleich zum total der Arten der beiden Jahre neuen oder verschwundenen Arten, Turnover.
Jahre | 2012, 2013 | 2013, 2014 | 2014, 2015 | 2015, 2016 |
---|---|---|---|---|
Neu | 12.4 | 20.2 | 7.9 | 26.2 |
Verschwunden | 20.2 | 7.9 | 30.3 | 19.0 |
Summe (Turnover) | 32.6 | 28.1 | 38.2 | 45.2 |
Anzahl der in der Aue Rupperswil in den Jahren 2012-2016 nachgewiesenen Laufkäferarten:
Ind. Anz. = Total von 2012-2016 gesammelten oder beobachteten Anzahl Individuen
Jahre Anz. = Anzahl der Jahre, in welchen die Art nachgewiesen wurde.
TF Anz. = Anzahl der Teilflächen, in welchen die Art von 2012-2016 nachgewiesen wurde.
AK = Auenkennartstatus nach
Auenkennartstatus 1 ausschliesslich auf Auen angewiesen
Auenkennartstatus 2 vorwiegend auf Auen angewiesen
Auenkennartstatus 3 durchaus auf Auen angewiesen
Auenkennartstatus 4 kaum auf Auen angewiesen
RL-CH = Rote Liste Status nach
RL-Arten = Arten mit RL- Status ungleich n
Art lateinisch | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | Ind. Anz. | Jahre Anz. | TF Anz. | AK | RL-CH |
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Abax ovalis (Duftschmid, 1812) | 3 | 1 | 4 | 5 | 2 | 15 | 5 | 7 | 3 | n |
Abax parallelepipedus (Piller & Mitterpacher, 1783) | 7 | 2 | 4 | 2 | 2 | 17 | 5 | 9 | 3 | n |
Abax parallelus (Duftschmid, 1812) | 1 | 1 | 1 | 3 | 6 | 4 | 4 | 3 | n | |
Acupalpus flavicollis (Sturm, 1825) | 1 | 3 | 12 | 5 | 21 | 4 | 8 | 4 | n | |
Acupalpus meridianus (Linnaeus, 1761) | 1 | 1 | 2 | 2 | 2 | 3 | n | |||
Agonum emarginatum (Gyllenhal, 1827) | 20 | 25 | 32 | 18 | 47 | 142 | 5 | 12 | 3 | n |
Agonum micans (Nicolai, 1822) | 14 | 34 | 21 | 10 | 8 | 87 | 5 | 11 | 2 | n |
Agonum muelleri (Herbst, 1784) | 8 | 18 | 15 | 12 | 10 | 63 | 5 | 11 | 3 | n |
Agonum sexpunctatum (Linnaeus, 1758) | 16 | 6 | 4 | 26 | 3 | 7 | 3 | n | ||
Agonum viduum (Panzer, 1796) | 1 | 1 | 1 | 1 | 3 | n | ||||
Amara aenea (De Geer, 1774) | 13 | 6 | 2 | 4 | 3 | 28 | 5 | 10 | 4 | n |
Amara convexior Stephens, 1828 | 1 | 1 | 1 | 1 | 3 | n | ||||
Amara curta Dejean, 1828 | 1 | 4 | 5 | 2 | 2 | 4 | n | |||
Amara eurynota (Panzer, 1796) | 1 | 2 | 3 | 2 | 1 | 4 | n | |||
Amara familiaris (Duftschmid, 1812) | 8 | 2 | 1 | 11 | 3 | 6 | 4 | n | ||
Amara ovata (Fabricius, 1792) | 5 | 2 | 2 | 9 | 3 | 8 | 4 | n | ||
Amara plebeja (Gyllenhal, 1810) | 1 | 3 | 1 | 5 | 3 | 4 | 3 | n | ||
Amara similata (Gyllenhal, 1810) | 20 | 8 | 4 | 1 | 33 | 4 | 11 | 4 | n | |
Anchomenus dorsalis (Pontoppidan, 1763) | 2 | 1 | 1 | 4 | 3 | 4 | 3 | n | ||
Anisodactylus binotatus (Fabricius, 1787) | 17 | 20 | 65 | 10 | 25 | 137 | 5 | 16 | 3 | n |
Anisodactylus signatus (Panzer, 1796) | 2 | 2 | 1 | 1 | 4 | n | ||||
Asaphidion austriacum Schweiger, 1975 | 10 | 21 | 6 | 11 | 5 | 53 | 5 | 12 | 1 | n |
Asaphidion pallipes (Duftschmid, 1812) | 1 | 1 | 2 | 2 | 2 | 2 | n | |||
Badister bullatus (Schrank, 1798) | 2 | 2 | 4 | 2 | 3 | 3 | n | |||
Badister lacertosus Sturm, 1815 | 1 | 1 | 1 | 1 | 3 | n | ||||
Badister sodalis (Duftschmid, 1812) | 1 | 1 | 2 | 2 | 2 | 3 | n | |||
Bembidion articulatum (Panzer, 1796) | 1 | 2 | 14 | 10 | 27 | 4 | 6 | 2 | n | |
Bembidion ascendens K. Daniel, 1902 | 15 | 19 | 7 | 1 | 42 | 4 | 9 | 1 | n | |
Bembidion atrocaeruleum (Stephens, 1828) | 102 | 170 | 127 | 117 | 133 | 649 | 5 | 12 | 1 | 3 |
Bembidion azurescens Dalla Torre, 1877 | 4 | 2 | 12 | 4 | 3 | 25 | 5 | 4 | 2 | n |
Bembidion bualei Jacquelin du Val, 1852 | 3 | 1 | 1 | 4 | 4 | 13 | 5 | 7 | 2 | n |
Bembidion decoratum (Duftschmid, 1812) | 2 | 1 | 2 | 5 | 3 | 4 | 1 | n | ||
Bembidion decorum (Panzer, 1799) | 509 | 241 | 185 | 150 | 232 | 1317 | 5 | 12 | 1 | n |
Bembidion dentellum (Thunberg, 1787) | 12 | 10 | 22 | 2 | 2 | 1 | n | |||
Bembidion fasciolatum (Duftschmid, 1812) | 237 | 71 | 30 | 8 | 31 | 377 | 5 | 12 | 1 | n |
Bembidion femoratum Sturm, 1825 | 234 | 100 | 31 | 10 | 19 | 394 | 5 | 15 | 1 | n |
Bembidion geniculatum Heer, 1837 | 2 | 2 | 1 | 2 | 1 | n | ||||
Bembidion lampros (Herbst, 1784) | 6 | 35 | 34 | 8 | 17 | 100 | 5 | 13 | 3 | n |
# Bembidion latinum Netolitzky, 1911 | 1 | 1 | 3 | 2 | 7 | 14 | 5 | 5 | 3 | 3 |
Bembidion lunulatum (Geoffroy, 1785) | 2 | 1 | 3 | 2 | 2 | 3 | n | |||
Bembidion milleri Jacquelin du Val, 1852 | 1 | 1 | 2 | 2 | 2 | 3 | n | |||
Bembidion monticola Sturm, 1825 | 1 | 1 | 2 | 2 | 2 | 1 | n | |||
Bembidion prasinum (Duftschmid, 1812) | 5 | 1 | 2 | 3 | 2 | 13 | 5 | 4 | 1 | 2 |
Bembidion properans Stephens, 1828 | 13 | 1 | 14 | 2 | 6 | 3 | n | |||
Bembidion punctulatum Drapiez, 1820 | 75 | 13 | 13 | 13 | 23 | 137 | 5 | 10 | 1 | n |
Bembidion pygmaeum (Fabricius, 1792) | 6 | 11 | 41 | 25 | 74 | 157 | 5 | 9 | 2 | n |
Bembidion quadrimaculatum (Linnaeus, 1761) | 2 | 3 | 21 | 26 | 3 | 7 | 4 | n | ||
Bembidion schueppeli Dejean, 1831 | 2 | 2 | 1 | 2 | 2 | n | ||||
Bembidion semipunctatum (Donovan, 1806) | 2 | 11 | 2 | 15 | 3 | 1 | 2 | R | ||
Bembidion testaceum (Duftschmid, 1812) | 145 | 63 | 56 | 88 | 107 | 459 | 5 | 12 | 1 | n |
Bembidion tetracolum Say, 1823 | 41 | 96 | 99 | 175 | 199 | 610 | 5 | 14 | 3 | n |
Bembidion tibiale (Duftschmid, 1812) | 7 | 7 | 1 | 2 | 1 | n | ||||
Bembidion varium (Olivier, 1795) | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | R | ||||
Blemus discus (Fabricius, 1792) | 1 | 1 | 1 | 2 | n | |||||
Brachinus explodens Duftschmid, 1812 | 1 | 1 | 1 | 1 | 4 | n | ||||
Bradycellus csikii Laczo, 1912 | 13 | 2 | 1 | 1 | 16 | 4 | 7 | 4 | n | |
Bradycellus harpalinus (Audinet-Serville, 1821) | 1 | 13 | 14 | 2 | 5 | 3 | n | |||
Bradycellus verbasci (Duftschmid, 1812) | 2 | 1 | 3 | 2 | 3 | 3 | n | |||
Callistus lunatus (Fabricius, 1775) | 1 | 1 | 1 | 1 | 4 | n | ||||
Carabus problematicus Herbst, 1786 | 2 | 1 | 3 | 2 | 2 | 3 | n | |||
Chlaenius vestitus (Paykull, 1790) | 3 | 9 | 13 | 11 | 6 | 42 | 5 | 7 | 3 | n |
Cicindela campestris Linnaeus, 1758 | 1 | 2 | 1 | 3 | 7 | 4 | 6 | 3 | n | |
Cicindela hybrida Linnaeus, 1758 | 2 | 1 | 1 | 16 | 3 | 23 | 5 | 7 | 2 | n |
Clivina collaris (Herbst, 1784) | 6 | 15 | 13 | 11 | 27 | 72 | 5 | 12 | 4 | n |
Clivina fossor (Linnaeus, 1758) | 1 | 1 | 1 | 1 | 4 | n | ||||
Cychrus caraboides (Linnaeus, 1758) | 1 | 2 | 1 | 4 | 3 | 4 | 4 | n | ||
Demetrias monostigma Samouelle, 1819 | 1 | 1 | 1 | 1 | 3 | n | ||||
Diachromus germanus (Linnaeus, 1758) | 4 | 9 | 9 | 22 | 3 | 9 | 4 | n | ||
Dyschirius intermedius Putzeys, 1846 | 1 | 1 | 1 | 1 | 2 | 3 | ||||
Elaphropus quadrisignatus (Dejean, 1831) | 7 | 28 | 12 | 9 | 38 | 94 | 5 | 12 | 3 | n |
Elaphropus quadrisignatus (Duftschmid, 1812) | 118 | 296 | 164 | 167 | 259 | 1004 | 5 | 15 | 3 | n |
Elaphropus sexstriatus (Duftschmid, 1812) | 42 | 50 | 14 | 5 | 17 | 128 | 5 | 14 | 3 | n |
Elaphrus aureus P. Müller, 1821 | 6 | 10 | 4 | 11 | 2 | 33 | 5 | 6 | 1 | 3 |
Elaphrus riparius (Linnaeus, 1758) | 5 | 5 | 1 | 1 | 2 | 2 | ||||
Harpalus affinis (Schrank, 1781) | 8 | 16 | 24 | 2 | 7 | 3 | n | |||
Harpalus distinguendus (Duftschmid, 1812) | 5 | 5 | 1 | 3 | 3 | n | ||||
Harpalus griseus (Panzer, 1796) | 1 | 1 | 1 | 1 | 4 | n | ||||
Harpalus laevipes Zetterstedt, 1828 | 3 | 2 | 1 | 6 | 3 | 3 | 4 | n | ||
Harpalus latus (Linnaeus, 1758) | 3 | 5 | 1 | 2 | 3 | 14 | 5 | 7 | 3 | n |
Harpalus progrediens Schauberger, 1922 | 3 | 8 | 24 | 3 | 6 | 44 | 5 | 12 | 1 | R |
Harpalus rubripes (Duftschmid, 1812) | 4 | 1 | 1 | 6 | 3 | 1 | 4 | n | ||
Harpalus rufipes (De Geer, 1774) | 3 | 1 | 3 | 7 | 3 | 4 | 4 | n | ||
Harpalus tardus (Panzer, 1796) | 3 | 3 | 1 | 1 | 3 | n | ||||
Leistus ferrugineus (Linnaeus, 1758) | 3 | 1 | 2 | 4 | 10 | 4 | 5 | 4 | n | |
Limodromus assimilis (Paykull, 1790) | 22 | 18 | 7 | 3 | 6 | 56 | 5 | 11 | 3 | n |
Lionychus quadrillum (Duftschmid, 1812) | 49 | 69 | 33 | 42 | 31 | 224 | 5 | 15 | 2 | n |
Loricera pilicornis (Fabricius, 1775) | 4 | 1 | 4 | 1 | 10 | 4 | 4 | 3 | n | |
Microlestes minutulus (Goeze, 1777) | 1 | 1 | 1 | 1 | 3 | n | ||||
Molops piceus (Panzer, 1793) | 1 | 1 | 1 | 1 | 4 | n | ||||
Nebria brevicollis (Fabricius, 1792) | 1 | 1 | 1 | 1 | 4 | n | ||||
Nebria picicornis (Fabricius, 1801) | 5 | 1 | 15 | 6 | 7 | 34 | 5 | 9 | 1 | n |
Notiophilus biguttatus (Fabricius, 1779) | 1 | 1 | 1 | 1 | 4 | n | ||||
Notiophilus palustris (Duftschmid, 1812) | 1 | 1 | 2 | 1 | 5 | 4 | 2 | 3 | n | |
Notiophilus rufipes Curtis, 1829 | 1 | 1 | 1 | 1 | 3 | n | ||||
Ocys tachysoides (Antoine, 1933) | Ausserhalb der Teilflächen | 1 | 1 | n | ||||||
Panagaeus cruxmajor (Linnaeus, 1758) | 2 | 2 | 1 | 5 | 3 | 3 | 2 | n | ||
Paradromius linearis (Olivier, 1795) | 1 | 1 | 1 | 1 | 4 | n | ||||
Paranchus albipes (Fabricius, 1796) | 79 | 59 | 47 | 50 | 80 | 315 | 5 | 13 | 1 | n |
Paratachys micros (Fischer von Waldheim, 1828) | 1 | 2 | 14 | 17 | 3 | 6 | 2 | R | ||
Parophonus maculicornis (Duftschmid, 1812) | 2 | 3 | 2 | 1 | 1 | 9 | 5 | 5 | 4 | n |
Patrobus atrorufus (Ström, 1768) | 1 | 1 | 2 | 2 | 6 | 4 | 4 | 3 | n | |
Perileptus areolatus (Creutzer, 1799) | 2 | 5 | 4 | 6 | 1 | 18 | 5 | 5 | 1 | V |
Poecilus cupreus (Linnaeus, 1758) | 1 | 1 | 1 | 1 | 4 | 4 | 3 | 4 | n | |
Pterostichus anthracinus (Illiger, 1798) | 1 | 1 | 2 | 2 | 6 | 4 | 3 | 3 | n | |
Pterostichus cristatus (L. Dufour, 1820) | 1 | 1 | 1 | 1 | 3 | n | ||||
Pterostichus madidus (Fabricius, 1775) | 1 | 1 | 1 | 1 | 4 | n | ||||
Pterostichus niger (Schaller, 1783) | 9 | 5 | 1 | 1 | 16 | 4 | 8 | 3 | n | |
Pterostichus strenuus (Panzer, 1796) | 2 | 3 | 1 | 1 | 7 | 4 | 4 | 3 | n | |
Pterostichus vernalis (Panzer, 1796) | 1 | 1 | 2 | 2 | 6 | 4 | 5 | 3 | n | |
Stenolophus teutonus (Schrank, 1781) | 45 | 35 | 26 | 2 | 1 | 109 | 5 | 15 | 3 | n |
Stomis pumicatus (Panzer, 1796) | 1 | 1 | 1 | 1 | 4 | n | ||||
Synuchus vivalis (Illiger, 1798) | 1 | 1 | 2 | 2 | 1 | 3 | n | |||
Tachyta nana (Gyllenhal, 1810) | 2 | 1 | 3 | 2 | 2 | 4 | n | |||
Thalassophilus longicornis (Sturm, 1825) | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | V | ||||
Trechus obtusus Erichson, 1837 | 1 | 1 | 1 | 1 | 3 | n | ||||
Trichotichnus nitens (Heer, 1837) | 1 | 2 | 1 | 1 | 5 | 4 | 3 | 4 | n | |
Anzahl Individuen | 2005 | 1648 | 1299 | 1092 | 1536 | 7581 | ||||
Anzahl Arten | 78 | 71 | 82 | 62 | 67 | 116 |
Nachweise von Arten, die gemäss Listenserver im 5×5 km2 650250 dem CSCF gemeldet sind und im Rahmen der Untersuchung 2012-2016 nicht gefunden wurden (* = Auenkennarten, + = persönliche Mitteilung Werner Marggi):
*Agonum piceum (Linnaeus, 1758), Marggi Werner 1987
*Amara schimperi Wencker, 1866, Weber-Wälti Fridolin 1985
*Asaphidion caraboides caraboides (Schrank, 1781), Marggi Werner 1996
Asaphidion flavipes (Linnaeus, 1761), Blöchlinger Hermann 1989
*Bembidion conforme Dejean, 1831, Marggi Werner 1986
*Bembidion ruficorne Sturm, 1825, Marggi Werner 1994
*Bembidion varicolor varicolor (Fabricius, 1803), Bürki Peter 2004
*+Broscus cephalotes, (Linnaeus, 1758), Marggi 2005
Carabus auronitens auronitens Fabricius, 1792, Hoess René 1994
Cicindela sylvicola Dejean, 1822, Hoess René 1994
Cychrus attenuatus (Fabricius, 1792), Brägger Hansjörg 1985
*Nebria gyllenhali gyllenhali (Schönherr, 1806), Hoess René 1989
Ophonus ardosiacus (Lutshnik, 1922), Hoess René 2013
Pterostichus oblongopunctatus oblongopunctatus (Fabricius, 1787), Nauer Adolf 1985
Die Anzahl der jährlich nachgewiesenen Arten von 2012-2016 in den einzelnen Teilflächen variiert zwischen 18 und 53 (Teilfläche 14 mit 14 Arten wurde nur im ersten Jahr besammelt) (Tab.
Anzahl der in den Teilflächen in den Jahren 2012-2016 gesammelten Laufkäferarten.
Teilfläche | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 |
Anzahl Arten Total | 33 | 51 | 42 | 47 | 51 | 36 | 18 | 38 | 33 | 20 | 44 | 37 | 32 | 14 | 53 | 31 | 32 |
Anzahl Auen-Kennarten | 17 | 22 | 13 | 20 | 20 | 14 | 12 | 19 | 15 | 8 | 17 | 6 | 4 | 1 | 17 | 16 | 7 |
Anzahl RL-Arten | 3 | 5 | 3 | 4 | 6 | 3 | 3 | 6 | 4 | 2 | 4 | 1 | 1 | 1 | 5 | 2 | 1 |
Von den 253 im Kanton Aargau je nachgewiesenen Laufkäferarten können gut 230 auch in Auengebieten vorkommen (
Wir danken Mischa Haas, Yves Nolle, Daniel Prata, Jonas Rudin, Roman Staub und Diana Walter für die Mithilfe beim Sammeln der Laufkäfer und Marc Tourette für die Aufnahme der Lebensrautypen im Jahr 2012; Werner Marggi für die Kontrolle einzelner Laufkäferarten; der Abteilung Landschaft und Gewässer des Departementes Bau, Verkehr und Umwelt des Kantons Aargau für die Finanzierung und Bruno Schelbert für die Betreuung des Projektes seitens des Kantons Aargau. Für die Übersetzung der Zusammenfassung in die französische Sprache danken wir Philippe Jeanneret, in die englische Greg Churko.